DIY – Zahnpasta für Hunde

DIY – Zahnpasta für Hunde

Zähneputzen? Das hört sich komisch an, ist das wirklich nötig?

Ja es ist tatsächlich sinnvoll, vor allem für die Canini (Fang- bzw. Eckzähne) und die Incisivi (Schneidezähne) ist es die erfolgreichste Art die Zähne bis ins hohe Alter gesund und glänzend zu erhalten, ohne Zahnstein zu bilden.

Was passiert, wenn der Zahn des Hundes nicht gepflegt wird, sei es durch Kauartikel, Knochen oder eben Zähneputzen?

Täglich sammeln sich durch den Speichel und Essensreste kleine Bakterien an und lagern sich auf dem Zahnschmelz an – sog. Plaquebakterien. Werden diese immer mehr, bildet sich eine stärkere Schicht bis hin zum sog. Zahnstein, welcher steinartig hart ist und oftmals nur noch mittels “Zahnsteinkratzen” oder einer professionellen Zahnsteinentfernung (je nach Härtegrad) zu entfernen ist. Aber bereits die kleine Schicht Plaquebakterien, welche noch nicht so hart ist, kann durch die freigesetzen Giftstoffe der Bakterien zu Zahnsteinentzündungen führen.

Gerade Kleinhundrassen wie der Chihuahua oder der Yorkshire Terrier, aber auch Rassen mit kurzem Gebiss wie der Boxer, Mops und Co sind für eine schnelle Zahnsteinbildung eher prädestiniert, als Rassen mit langem großen Fang (Golden Retriever, kleiner Münsterländer etc.)

Zähneputzen hilft – stelle deine eigene natürliche Zahnpasta für deine Fellnase zusammen:

Zutaten:

  • 2 EL Heilerde
  • 1 TL getrocknete Pfefferminze
  • 1 TL Natron
  • je 2-3 Tropfen ätherisches Öl (Kamille + Kinderampfer)
  • 3-4 EL geschmolzenes Kokosöl

Wies funktioniert:

Mische alle Zutaten mit dem geschmolzenen Kokosöl zusammen und stelle es in den Kühlschrank. Die Zahnpasta sollte in einem Zeitraum von ca. 3-4 Wochen aufgebraucht werden.

Zähneputzen als Ritual einbauen:

Dein Hund kennt das Zähneputzen nicht? Am idealsten ist es, wenn du mit dem Zähneputzen beginnst BEVOR sich eine Zahnfleischentzündung gebildet hat, denn sonst verbindet deine Fellnase das Zähneputzen mit Schmerzen, was auf Dauer natürlich zu einem Kampf wird und keinem Ergebnis führt.

Ist das Gebiss deines Vierbeiners noch schön und du möchtest vorsorglich Eingreifen, kannst du nun täglich am Abend 1-3 Minuten Zähneputzen mit einbauen. Lass es langsam angehen und taste dich von Zahn zu Zahn vor. Am wichtigsten sind wie oben beschrieben die Fang- und Schneidezähne.
(!) Wichtig (!) Die Zähne müssen NUR äußerlich geputzt werden. Von innen erledigt das die Zunge.
Nach dem Zähne putzen kannst du dem Hund zu Anfang auch ein kleines Leckerli geben, was natürlich auf lange Sicht abgebaut werden sollte, denn sonst hat das Zähneputzen keinen Effekt. Auch ein gemeinsames Spiel nach dem Zähneputzen empfinden viele Hunde als tolle Belohnung.

Wird das Zähneputzen zum Ritual, so ist es auf Dauer auch nicht mit Stress verbunden und der Hund freut sich ggf. sogar irgendwann darauf, da er weiß danach gibt es eine kleine Spieleinheit bevor es ins Betti geht.

Da diese Zahnpasta ätherische Öle enthält ist sie NICHT für tragende oder säugende Hündinnen, Welpen, bei Epilepsie oder Lebererkrankungen geeignet. Auch Katzen sollten diese Zahnpasta nicht bekommen.
Aber natürlich kannst du die Zahnpasta etwas abspecken. Nehme alle ätherischen Bestandteile (Öle + Pfefferminze) raus und mische Natron, Heilerde und Kokosöl wie oben beschrieben zusammen. Auch diese Variante erfüllt seinen Zweck, die Plaquebakterien regelmäßig zu entfernen (Heilerde + Natron) und das Zahnfleisch zu pflegen (Kokosöl)

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