Welche Bedürfnisse hat der Hund während seines Wachstums?
Komme schnell zum gewünschten Absatz:
Hallo lieber (bald) Hundebesitzer,
bald ist es soweit der kleine neue Fratz, tapsig und soooo süß zieht ein und dabei darf es dem kleinen an nichts fehlen!
Ein fluffiges Hundebettchen, ein zwei Spielsachen, einen super Futterplatz und natürlich das richtige Futter. Lecker soll es sein, gut zu lagern, nicht zu aufwendig, aber trotzdem gesund, der Preis sollte auch stimmen und und und… doch worauf kommt es nun bei der Futterauswahl denn wirklich an? Was ist für meinen Welpen die beste Wahl – Nassfutter – Trockenfutter – BARF – Selbstgekocht?
Um diese Fragen klären zu können ist es sinnvoll sich zunächst mit dem Wachstum des Welpen ein bisschen zu beschäftigen. Denn die Kleinen sind ganz schöne Fressmaschinen und dabei sind die:
sehr wichtige Punkte, um eine ideale Entwicklung des Welpen bzw. Junghundes zu gewährleisten! Denn neben der altersgerechten Bewegung spielt die Ernährung einen sehr essenziellen Teil zum gesunden Wachstum bei.
Dabei ist es zunächst nicht wichtig, ob es Nass- oder Trockenfutter ist, BARF oder Selbstgekocht.
Das Wachstum:
Bevor wir uns die einzelnen Phasen genauer ansehen, ist zu beachten, dass es auch große Unterschiede dieser Wachstumsphasen bei verschiedenen Rassen gibt. So ist ein Chihuahua bereits mit ca. 10 Monate ausgewachsen. Außerdem wird das Wachstum grob in 2 Wachstumsphasen unterteilt. Das ist zum einen die Hauptwachstumsphase und die ich nenne es „Feintuning“ Phase.
Die Hauptwachstumsphase:
Zunächst einmal könnte der Welpe 24h am Tag fressen und ein All you can eat Programm wäre hierbei jedoch nicht die richtige Wahl. Um ein starkes Immunsystem zu entwickeln und den Skelettbau genügend Zeit für den Ausbau und Entwicklung zu geben ist ein
das A und O für ein langes und qualitativ hochwertiges Hundeleben.
Wird ein Welpe länger über seinem eigentlichen Kalorienbedarf gefüttert, so wird dieser irrtümlicherweise leider nicht dick, sondern nimmt all die „überschüssige“ Energie/Kalorien und wächst einfach schneller in die Höhe, um seine Endgröße zu erreichen. Die Endgröße ist bereits jedoch im Mutterleib genetisch festgelegt worden und kann durch Fütterung (Über- oder Unterfütterung) nur ggrd. bis gar nicht beeinflusst werden.Der Welpe / Junghund sieht so zwar immer schlank aus, aber Gelenke, Bänder und Sehnen erhalten nicht die nötige Zeit, um stabil auszuwachsen. (siehe Hüftdysplasie) Hinzu kommt die höhere Gewichtsbelastung. Es kann zu Verformungen der Gelenke und ggf. zu Bänderrissen (z.B. Kreuzbandriss) kommen. Auch die Patella-Luxationen von sehr kleinen Rassen ist oft mit zu schwachen Bändern einhergehend.
Deshalb ist eine Gewichtskontrolle während des Wachstums ein wichtiger Indikator. Das Gewicht kann man mittels einer sog. Wachstumskurve wunderbar selbst kontrollieren. So gewährleistet man für den Hund ein langsames und vor allem gesundes Wachstum. Muskulös und eine tolle Idealfigur erhalten die Hunde zum Ende des Wachstums – wirklich JEDER Hund!
Wachstumskurve:
Hier ein Beispiel um zu sehen, wie das Wachstum bei 5, 20, 60kg aussehen sollte:
(Quelle: Ernährung des Hundes: Mayer/Zentek)
Hier sieht man sehr schön, dass in den ersten Lebenswochen bis zum mind. 6. Lebensmonat die Hauptwachstumsphase ist und erst im späteren Verlauf sich dann auch das Gewicht nicht mehr so rasant erhöht. Genaueres zur Wachstumskurve erfahrt ihr hier.
Der Nährstoffbedarf:
Während des Wachstums passiert viel im Körper und um das zu bewerkstelligen, braucht der junge Hundekörper in den einzelnen Wachstumsphasen eine andere Nährstoff- und Energieversorgung.
Dabei stechen in folgenden Wachstumsphasen diverse Nährstoffe an Versorgung hervor, welche sich weit von dem des erwachsenen Hundes abgrenzen:
Das Calcium-Phosphor-Verhältnis:
Neben der richtigen Versorgung an Nährstoffen ist vor allem ein großes Augenmerk in Bezug auf das sog. Calcium-Phosphor-Verhältnis beim Welpen zu werfen. Denn dieses sollte akkurat berechnet werden und sollte sich zwischen 1,2:1 und 1,6:1 bewegen.Somit ist im Wachstum weder eine Unterversorgung noch eine Überversorgung gut vom Körper tolerierbar, es kann zu immensen Wachstumsstörungen, wie instabilen Knochen und Fehlentwicklung des Skeletts einhergehend mit Lahmheit, Bewegungsunlust und Knochenbrüchen kommen.Außerdem kann der kleine Hundekörper noch nicht, wie sein ausgewachsener Kumpel den Calciumspiegel im Blut durch die Hormone (z. B. Calcitrion und Parathyroidhormon) steuern. Somit kann es auch nutritiv (= durch die Fütterung bedingt) zu Über- oder Unterschreitung des Blut-Calcium-Spiegels mit Folgen für den wachsenden Hund kommen.
Genauer gehe ich im Artikel „Calcium-Phosphor-Verhältnis – Bitte WIE?“ ein.
Leistungsanspruch an das Welpen- / Junghundefutter
Nach all diesen Informationen wird einem als (bald) Hundebesitzer nun vielleicht klar, warum es so viele verschiedene Hundefuttermöglichkeiten gibt. Warum es eben auch ein Futter für wachsende Hunde im Handel gibt und man dieses auch bis zu mind. 1 Jahr füttern sollte.
Jetzt brauchst du natürlich nicht die Hände überm Kopf zusammen schlagen und verzweifeln, sondern du hast die Möglichkeit dich gut über einzelne Futtermittel zu informieren. Deinen Weg für deinen Hund und dich zu suchen, sei es mit der Fütterung von BARF, Kochration, Nass- oder Trockenfutter. Gerne können auch alle 4 Fütterungsvarianten miteinander kombiniert werden und du musst dich nicht auf eine Fütterungsform festlegen.
Wenn du dir unsicher bist, welche Fütterungsvariante nun für dich und deinen Vierbeiner am besten ist oder bei der Wahl des richtigen Welpen-Fertigfutters schwer tust, dann kannst du gerne das kostenfreie Erstgespräch bei mir nutzen um etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Buche gerne einen Termin oder schreibe mir eine WhatsApp +49(0)176-60168187 . Ich freue mich auf dich und deinen (bald) Neuling!