Zahlreiche Futtermittel schmücken sowohl die Läden als auch die Tierarztpraxen. Von A bis Z findet man so ziemlich alles was Tier und Halter benötigt oder wünscht. Doch wie viel Einfluss hat die Fütterung auf eine „Linderung bzw. sogar Heilung“ bei Erkrankungen. Gibt es sogar Erkrankungen bei der eine Futterumstellung die Lösung der Probleme ist? Machen all diese Diätfuttermittel, welche man fix und fertig in den Geschäften findet wirklich Sinn?
Futter bzw. das was Hund und Katze zu sich nimmt spielt tatsächlich eine sehr große Rolle bei der Nährstoffversorgung und damit der Grunderhaltung des Körpers und somit auch der Gesundheit. Für den griechischen Arzt war klar: „Nur wer sich gesund ernährt, kann sich gesund erhalten“. Hippokrates bezog sich dabei natürlich zunächst auf die Gesunderhaltung, aber auch folgender Satz zeigt in welche Richtung sich die Auswahl der richtigen Lebensmittel geht: „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“
Deshalb möchte ich euch stichpunktartig ein paar Erkrankungen vorstellen, bei denen eine Futterumstellung bzw. sogar die Umstellung der Ernährungsform des Hundes / der Katze sehr sinnvoll und hilfreich ist.
Und genauso wie wir Menschen leiden unsere Vierbeiner an den identischen Erkrankungen und benötigen oftmals derselben Therapie. Doch für uns Menschen ist eine strikte „Diät“, sprich eine abgestimmte Ernährungsweise, oft sehr schwer dauerhaft umsetzbar. Bei unseren vierbeinigen Freunden sieht es allerdings etwas „einfacher“ aus, denn gerade sie als Gewohnheitstiere haben oft gar kein Problem damit die „neue“ Fütterung dauerhaft beizubehalten und zu fressen.
Wie man sieht, sind das ganz schön viele Erkrankungen, die an sich den ganzen Körper des Hundes oder der Katze betreffen. Also lässt sich im Umkehrschluss auch die Aussage von Hippokrates hier tatsächlich hervorheben.
Genauso wie man durch eine Umstellung der Fütterung einen positiven Effekt erreichen kann, gibt es auch die Kehrseite. Viele Erkrankungen durch eine falsche Fütterung werden tatsächlich mit der Fütterung von hochwertigem Fertigfuttermitteln (Trockenfutter und Nassfutter) vermieden, da hier die Nährstoffversorgung mit der Deklaration „Alleinfuttermittel“ auf den Hund bzw. die Katze abgestimmt und ausreichend sein muss. So entstehen durch die Fütterung von Fertigfutter zunächst keine Nährstoffmängel, allerdings ist eine dauerhafte Überversorgung mit Nährstoffen auch hier bei dem ein oder anderen Futtermittel möglich, weshalb gerade im Senioralter, in dem der Körper nicht mehr so fit ist Erkrankungen der Organe durch die Fütterung auch nicht ganz auszuschließen sind.
Wer sich nun für eine selbstgekochte oder BARF geführte Fütterung entschließt, sollte hier an dieser Stelle sich entweder gut belesen, sich über die Nährstoffbedürfnisse sowie die artgerechte Futterzusammenstellung schlau machen oder einen erfahrenen Ernährungsberater für Hunde und/oder Katzen zu Rate ziehen. Denn hier kann man durch die freie Auswahl der Futtermittelbestandteile natürlich auch schneller in den Nährstoffmangel oder -überdosierung rutschen.
Gerade bei Welpen und Junghunden, sowie Kitten ist die Nährstoffbilanz in der selbstzubereitenden Ration äußerst wichtig. Denn hier kann durch eine zu kalorienreiche Fütterung ein zu schnelles Wachstum entstehen und gekoppelt mit einer Fehlversorgung von z.B. Calcium, Phosphor und Vitamin D kann es zu schwerwiegenden Fehlstellungen der Gelenke kommen. Deshalb ist bei wachsenden Tieren immer die Hilfe eines fachlichen Ernährungsberaters für Hunde und/oder Katzen oder eine tierärztliche Ernährungsberatung anzuraten!
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Wenn du dir unsicher bist, jedoch deine Ration für den Hund oder die Katze selbst zusammenstellen möchtest, dann kann ich dir gerne behilflich sein.
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Wie man aus dem oben erläuterten Text nun gut herausfiltern kann, ist es sowohl möglich bestehende Erkrankungen zu lindern oder gar zu heilen wie auch Erkrankungen durch die falsche Wahl der Lebensmittel zu begünstigen.
Somit haben Lebensmittel wie bei uns Menschen die gleiche Bedeutsamkeit wie bei Hund und Katze und natürlich auch allen anderen Lebewesen. So ist eine Erwägung der Futterumstellung in den meisten Fällen nicht nur anzudenken, sogar das A und O für eine langfristige Besserung der Symptome, sowie eine lebensverlängernde Maßnahme. Als Beispiel wäre hier die Niereninsuffizienz angebracht, bei der über Studien belegt worden ist, dass mit einer gezielten und strikt dauerhaften Futterumstellung auf eine Nierenschonkost die Lebenserwartung von Hunden und Katzen um das 3fache erhöht werden konnte, im Vergleich zu den Vierbeinern, welche keine Nierendiät erhielten.